
Arm-, Handgelenk- und Handbeschwerden
Nachfolgend finden Sie Informationen zu Arm, Handgelenk- und Handbeschwerden. Für eine fachkundige Beratung zu Ihren Beschwerden und den dazu passenden Pro-dukten stehen Ihnen unsere Ergonomie-Berater gerne zur Verfügung, telefonisch +49-2102-8549042 oder per E-Mail [email protected].
Forschung zeigt, dass rund 125 von 1000 Menschen unter Beschwerden an Arm, Handgelenk oder Hand leiden. Häufig sind diese Beschwerden mit Schmerzen ver-bunden die Sie während des Schlafes, im Alltag und bei der Arbeit wesentlich ein-schränken können. Von allen Patienten, die auf Grund von Handgelenk- und Handbe-schwerden den Hausarzt besuchen, ist ungefähr jeder vierte nach drei Monaten wie-der geheilt. Rund 40% der Patienten geben an, dass sie nach einem Jahr wieder ge-nesen sind.
Die Nutzung von ergonomischen Hilfsmitteln bei Ihrer täglichen Büroarbeit können wesentlich beitragen zur schnelleren Heilung. Und bekanntlich ist vorbeugen besser als genesen!
Nachfolgend finden Sie weitere Informationen über das Entstehen von Beschwerden an Arm, Handgelenk und Hand, die entsprechenden Symptome und wie diese Be-schwerden behandelt oder eventuell vermieden werden können.
Arten von Arm-, Handgelenk- und Handbeschwerden
Beschwerden an Arm, Handgelenk und Hand können in nicht-spezifische und spezifi-sche Beschwerden unterteilt werden. Bei nicht-spezifischen Beschwerden ist die Ur-sache nicht eindeutig festzustellen. Auf Röntgenfotos sind keine besonderen Merk-male zu erkennen, obwohl Sie Schmerzen haben.
Folgende gesundheitliche Probleme können unter die Kategorie der nicht-spezifischen Beschwerden fallen:
• Schmerzen und Muskelversteifung in Unterarm, Handgelenk und/oder Händen
• Kribbeln in den Händen und/oder Fingern
• Schmerzen mit Ausstrahlungen in Arm, Nacken und Schulter
• Ein Gefühl von schlaffen Armen.
Bei spezifischen Beschwerden ist die Ursache des Leidens bekannt, wie zum Bei-spiel:
• Bruch des Handgelenkes durch einen Sturz oder Fall auf das Handgelenk
• Das Karpaltunnelsyndrom
• Quervain Syndrom
Neben der Aufteilung in nicht-spezifische und spezifische Handgelenkbeschwerden, wird ebenfalls zwischen akuten und chronischen Beschwerden unterschieden. Treten die Symptome seit weniger als 6 Wochen auf, spricht man von akuten Beschwerden. Dauern die Beschwerden jedoch bereits länger als drei Monate an, spricht man von chronischen Beschwerden. Häufig wird davon ausgegangen, dass bei chronischen Beschwerden nichts mehr getan werden kann, wobei gerade bei chronische Be-schwerden Anpassungen am Arbeitsplatz, wie eine ergonomische Maus und eine er-gonomische Tastatur, und ärztliche oder physiotherapeutische Behandlungen häufig zur Schmerzlinderung beitragen!
Ursachen für Arm-, Handgelenk und Handbeschwerden
Beschwerden an Arm, Handgelenk oder Hand können unterschiedliche Ursachen ha-ben. Arm-, Handgelenk- und Handbeschwerden können zum Beispiel durch lange sta-tische und sich wiederholende Tätigkeiten (RSI), eine schlechte Körperhaltung, feh-lende Entspannung und Stress entstehen. Weitere mögliche Ursachen können zum Beispiel der Fall/Stoß auf das Handgelenk oder die Erkrankung an Rheuma sein.
Symptome für Arm-, Handgelenk- und Handbeschwerden
Die zumeist vorkommenden Symptome von Beschwerden an Arm, Handgelenk und Hand sind:
• ein kribbelndes Gefühl in Handgelenk und Arm;
• Muskelschmerzen und Muskelschwäche;
• Gefühllosigkeit in Handgelenk und Arm;
• Ein Gefühl von Schwere in Arm, Handgelenk, Hand oder Fingern;
• Verkrampfungen;
• Schmerzhafte Stiche;
• Neuralgie (Nervenschmerzen);
• Muskelversteifung.
Behandlung bei Arm-, Handgelenk- und Handbeschwerden
Es gibt unterschiedliche Behandlungen, die bei Schmerzen in Arm, Handgelenk oder Hand effizient helfen können. Die Behandlung hängt stark von der Ursache der Be-schwerde ab. Sind Sie zum Beispiel während eines Sturzes auf Ihr Handgelenk gefal-len, dann raten wir Ihnen auf jeden Fall an, sich durch einen (Haus)Arzt oder Physio-therapeuten untersuchen zu lassen.
Leiden Sie an RSI-Beschwerden im Arm, an der Hand oder am Handgelenk? Nachfol-gend geben wir Ihnen einige Tipps, wie Sie RSI-Beschwerden entgegenwirken oder sogar vorbeugen können:
• Verwenden Sie eine ergonomische Maus. Wenn Sie längere Zeit intensiv mit einer Maus arbeiten, kann dies zu Beschwerden in Hand, Handgelenk, Arm, Schulter und Nacken führen. Die Verwendung einer ergonomischen Maus bringt Ihre Hand in eine neutrale und entspannte Position, auch ‘Handshake’-Position genannt, wodurch die Beschwerden reduziert oder gar vollständig geheilt werden können.
• Verwenden Sie eine Mini-Tastatur und tippen Sie mit zwei Händen. Die intensive Nutzung einer herkömmlichen Tastatur kann zu RSI-Beschwerden insbesondere in Schulter- und Nackenbereich führen, da eine herkömmliche Tastatur das Arbeiten innerhalb der natürlichen Schulterlinie entgegen wirkt. Die Nutzung einer Mini-Tastatur kann diesen Beschwerden vorbeugen.
• Legen Sie eine Handballenauflage vor Ihrer Tastatur. Eine Handballenauflage sorgt dafür, dass Sie Ihre Hände während des Tippens nicht anheben müssen, sondern während des Arbeitens in einer geraden, neutralen Position halten. Dadurch wird das Abknicken des Handgelenks nach oben vermieden, was wiederum für eine geringere Muskelanspannung im Unterarm sorgt.
• Verwenden Sie eine ergonomische Tastatur. Die meisten ergonomischen Tastatu-ren haben ein geteiltes Tastenfeld. Hierdurch wird das seitliche Abknicken der Hand-gelenke vermieden und wird die Muskelbelastung im Unterarm reduziert.
• Nutzen Sie eine Armauflage. Eine Armauflage unterstützt und entlastet Ihren Arm dauerhaft während Ihrer Bildschirmarbeit. Hierdurch werden die Muskeln weniger be-lastet und unangenehmen Beschwerden, wie RSI-Syndrom oder Arm- und Schulter-schmerzen vorgebeugt.
Neben Anpassungen an Ihrem Arbeitsplatz ist es auch wichtig, dass Sie genügend Pausen einlegen und Ihre Tätigkeiten abwechseln. Einige praktische Tipps:
• Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu lange in derselben Haltung hinter dem Bild-schirm arbeiten.
• Halten Sie Ihre Maus nicht zu lange fest, sondern lassen Sie diese los, wenn Sie sie gerade nicht benutzen.
• Legen Sie regelmäßig kurze Pausen ein.
• Wechseln Sie Ihre Tätigkeiten ab.
• Sorgen Sie in der Pause für Entspannung oder machen Sie eventuell einige Streckübungen.
• • Stress hat einen großen Einfluss auf die Entwicklung und Verschlechterung von RSI-Beschwerden, planen Sie Ihre Arbeit daher bewusst ein.